Elektrolokomotive Baureihe 193
Vorbild: Elektrolokomotive Vectron der MRCE Dispolok GmbH. Lokomotive für den Abtransport des Erdaushubes von Stuttgart 21.
Highlights
Lokomotive mit eingebautem mfx-Decoder und vielfältigen Soundfunktionen.
Detailliertes, preiswertes Einsteigermodell mit umfangreicher Ausstattung.
Modell: Elektrolokomotive in Metallausführung, mit Digital-Decoder mfx und umfangreichen Geräuschfunktionen. Spezialmotor, zentral eingebaut. 4 Achsen über Kardan angetrieben. Haftreifen. Fahrtrichtungsabhängig wechselndes Dreilicht-Spitzensignal und 2 rote Schlusslichter, konventionell in Betrieb, digital schaltbar. Spitzensignal an Lokseite 2 und 1 jeweils separat digital abschaltbar. Wenn das Spitzensignal an beiden Lokseiten abgeschaltet ist, dann beidseitige Funktion des Doppel-A-Lichtes. Beleuchtung mit warmweißen und roten Leuchtdioden (LED). 2 mechanisch funktionsfähige Dachstromabnehmer.
Länge über Puffer 21,8 cm.
Großbetrieb
36182+47130+47131 – MRCE-Vectron und Abtransport von Erdaushub S 21 Große Aufgaben muss die Deutsche Bahn beim Großprojekt Stuttgart 21 bewältigen. Dazu gehören auch die rund 20 Mio. Tonnen Erdaushub, die von der Großbaustelle abtransportiert werden müssen. Hierzu errichtete die DB im Güterbahnhof Stuttgart-Nord ein spezielles Verladeterminal für die Aushubtransporte. Dabei bildet die Verladung in Stuttgart Nord auch den Knackpunkt des ganzen Konzepts, denn jeder Zug muss hier beladen, entsprechend gebildet und untersucht sowie die Zugpapiere fertiggestellt werden, bevor die Fahrt losgeht. Dabei verwendete die DB ausschließlich Container als Transportmittel, da somit ein problemloser Umschlag und Nachlauf mittels Lkw auf die Deponien ermöglicht wird. Hingegen wären bei der Verwendung von Kippwagen nur wenige Deponien mit eigenem Gleisanschluss für die Entsorgung in Frage gekommen. Die Aushubzüge bestanden zumeist aus jeweils 20 Container-Tragwagen, beladen mit je zwei Containern. Diese in Spitzenzeiten bis zu 400 Stück umfassenden Containerwagen mietete die DB von der AAE Cargo (Ahaus Alstätter Eisenbahn Cargo AG) an. Mehrheitlich waren vierachsige kurze Tragwagen der Bauart Sgmmnss 40 im Einsatz, doch auch Tragwagen der Bauart Sgns konnte man sehen. Für die Bespannung dieser Züge hat die DB auch Vectron-Elloks der MRCE-Reihe X4E (= Baureihe 193) angemietet. Die überwiegende Anzahl der Aushubverkehre führte zu den Umschlagspunkten in Wilhelmsglück, Deißlingen, Nordhausen und Röblingen am See. Insgesamt verließen in Spitzenzeiten bis zu 13 Züge am Tag das Verladeterminal in Stuttgart Nord – eine gigantische Logistikaufgabe im Großraum Stuttgart. In Wilhelmsglück (bei Schwäbisch Hall) verfüllt die Firma Leonhard Weiss einen ehemaligen Steinbruch, wobei hier der Umschlag mittels „Reach-Stacker“ auf den Lkw direkt in der Ausweichanschlussstelle (Awanst) Wilhelmsglück erfolgt. Den Umschlag der Container in der Awanst Knauf in Deißlingen an der Strecke Rottweil – Villingen übernehmen sogar zwei „Reach-Stacker“, wobei die Container dann nur noch wenige hundert Meter per Lkw zurücklegen. Dort wartet ein ehemaliger Gipsbruch der Firma Knauf auf Verfüllung, wobei mit bis zu 1,5 Mio. Tonnen Aushub dieses Landschaftswunder nun geschlossen werden soll. Die ersten Aushubzüge aus Stuttgart hatten Nordhausen in Thüringen als Ziel. Teilweise wurden die Container direkt in Nordhausen (Anschluss Kieswerk) umgeschlagen, zum Teil aber auch nach Niedersachswerfen weiterbefördert. Dort nutzt die Kohnstein Bergwerks GmbH das Material ebenfalls zum Verfüllen. Über den Bahnhof Röblingen am See (Sachsen-Anhalt) wird der Standort Amsdorf bedient. In Röblingen am See verfügt die Firma Romonta über ein eigenes Anschlussgleis, wo ebenfalls ein Umschlag mittels “Reach-Stacker“ auf Lkw stattfindet, welche den Aushub zur Stabilisierung des Tagebaus in Amsdorf transportieren.
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